Fenstermontage im Neubau vs. bei Renovierungen – die wichtigsten Unterschiede

Die Montage von Fenstern ist eine der entscheidenden Aufgaben, die nicht nur den Komfort und die Funktionalität eines Gebäudes beeinflusst, sondern auch seine Energieeffizienz und Ästhetik. Sowohl bei Neubauprojekten als auch bei der Modernisierung bestehender Objekte spielt die Art und Weise, wie die Fenster eingebaut werden, eine zentrale Rolle. Auch wenn es auf den ersten Blick so wirkt, als wäre der Fenstereinbau immer gleich, gibt es doch erhebliche Unterschiede zwischen der Montage im Neubau und bei Sanierungen. Nachfolgend stellen wir die wichtigsten Unterschiede vor.

Unterschiede bei der Vorbereitung der Fensteröffnungen

Ein wesentlicher Unterschied betrifft den technischen Zustand und die Vorbereitung der Fensteröffnungen. In Neubauten beginnt alles mit der Planung – die Öffnungen werden gemäß der architektonischen Dokumentation und den geltenden Normen ausgeführt. Dadurch sind die Flächen eben, die Wände rundherum glatt, was den Einbau erheblich erleichtert.

Bei bestehenden Gebäuden hingegen entsprechen die Fensteröffnungen oft nicht den aktuellen Standards – sie sind häufig unregelmäßig, beschädigt, in veralteter Technik ausgeführt oder durch Alterung verzogen. Es kann notwendig sein, zusätzliche Mauerarbeiten durchzuführen, z. B. die Öffnung zu erweitern, auszurichten oder zu verstärken. Dies kann den Ablauf erheblich verlängern und die Kosten erhöhen.

Die Wahl der passenden Einbaumethode

Im modernen Wohnungsbau wird zunehmend die sogenannte „warme Montage“ angewendet, bei der der Spalt zwischen Fensterrahmen und Wand dreischichtig abgedichtet wird. Dafür werden Montageschäume, dampfdichte und dampfoffene Dichtbänder sowie spezielle Montageprofile verwendet. Die warme Montage gewährleistet eine hervorragende Wärme- und Schalldämmung und wirkt sich positiv auf die Heizkosten sowie den Wohnkomfort aus.

Bei Renovierungen – insbesondere in Altbauten – ist diese Technik nicht immer ohne Weiteres anwendbar. Das liegt nicht nur an unregelmäßigen Öffnungen, sondern auch an den verwendeten Wandmaterialien. In solchen Fällen muss auf klassische Montagemethoden zurückgegriffen werden, z. B. auf die Montage mit Schaum und zusätzlichen Verankerungen oder chemischen Dübeln. Die Wahl der Methode sollte stets auf einer fachlichen Beurteilung des Mauerwerks basieren und mit einem Spezialisten abgestimmt werden.

Herausforderungen beim Ausbau alter Fenster

Einer der zeitintensivsten und unvorhersehbarsten Schritte bei der Fenstermontage im Zuge einer Renovierung ist der Ausbau der alten Fenster. In älteren Gebäuden wurden Fenster häufig mit Zementmörtel sowie mit Holz- oder Metallelementen eingebaut – deren Ausbau kann die Mauer beschädigen oder die Reparatur von Stürzen erforderlich machen.

Der Ausbau erfordert besondere Vorsicht, um die Wandstruktur nicht zu beeinträchtigen, was zu zusätzlichen baulichen Maßnahmen führen könnte. Zudem lässt sich der technische Zustand der alten Fenster nicht immer im Voraus genau einschätzen – und auch nicht, wie lange deren Entfernung dauern wird. Dies hat Auswirkungen auf Zeitplan und Budget der gesamten Maßnahme.

Bei Neubauten bestehen diese Probleme nicht – die Montage erfolgt in dafür vorbereiteten Öffnungen, und der gesamte Prozess läuft reibungslos und gemäß Planung ab.

Kosten und Zeitaufwand

Die Montage von Fenstern in einem Neubau ist in der Regel besser planbar, was Kosten und Zeit betrifft. Der Handwerker kennt genau den Arbeitsumfang, die zu verwendenden Materialien und die Anzahl der Fensteröffnungen. Es entfallen zusätzliche Arbeiten wie der Ausbau alter Fenster, das Ausgleichen von Wänden oder die Anpassung von Öffnungen, wodurch der Ablauf effizienter gestaltet werden kann.

Bei Renovierungen hingegen ist der Prozess oft unberechenbarer. Trotz sorgfältiger Planung können unvorhergesehene Probleme auftreten – etwa abplatzender Putz, Schimmelbefall im Mauerwerk, unpassende Rahmenprofile oder Differenzen bei den Öffnungsmaßen. All das kann den Zeitplan gefährden und die Kosten in die Höhe treiben. Deshalb sollte man bei Altbauten immer einen zeitlichen und finanziellen Puffer für unvorhersehbare Ereignisse einplanen.

Ästhetik und Ausführung

Das Aussehen eines Fensters hängt nicht nur vom Rahmen selbst ab – auch die Art des Einbaus und der Innen- und Außenausführung spielen eine wichtige Rolle. Im Neubau kann alles genau geplant werden: Rahmenfarbe, Form und Material der Fensterbänke, Leisten und Anschlussdetails. Das Endergebnis wirkt stimmig und ist ästhetisch aufeinander abgestimmt.

Bei Renovierungen muss man sich dagegen oft an die vorhandenen Gegebenheiten anpassen – etwa einen Teil der alten Fassade erhalten, neue Fenster an vorhandene Öffnungen anpassen oder neue Fensterbänke mit alten Dämmsystemen kombinieren. Manche Elemente müssen von Hand angepasst werden, was sich auf Kosten und Optik auswirkt. Auch farblich kann es zu Herausforderungen kommen – besonders, wenn man die Fenster farblich auf bestehende Türen oder Fassaden abstimmen möchte.

Fazit

Die Fenstermontage im Neubau und bei Renovierungen sind zwei verschiedene Prozesse, die unterschiedliche Herangehensweisen, Werkzeuge und Fachwissen erfordern. Beim Neubau ist alles planbar – die Öffnungen entsprechen dem Projekt, die Montage verläuft zügig und das Ergebnis ist vorhersehbar. Bei Sanierungen hingegen gibt es mehr Unbekannte: Ausbau alter Fenster, unübliche Maße, Anpassung der Technik an vorhandene Bausubstanz.

Daher ist es umso wichtiger, ein erfahrenes und qualifiziertes Unternehmen mit der Montage zu beauftragen – am besten eines, das sowohl mit Neubauten als auch mit Altbausanierungen vertraut ist. Das Team von Urbanczyk Fenster verfügt über das Know-how und die Erfahrung, um jede Art von Montage professionell und zuverlässig durchzuführen – unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Kontaktieren Sie uns, um eine kostenlose Beratung zu vereinbaren und gemeinsam die optimale Lösung für Ihr Projekt zu finden.